Arealentwicklung Am Walkeweg: Neuer Wohnraum für 650 Menschen samt Primarschule

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Wie das Bau- und Verkehrsdepartement Basel-Stadt mitteilt, hat die Entwicklung „Am Walkeweg“ einen weiteren Meilenstein erreicht: Die Ergebnisse eines zweistufigen städtebaulichen Studienauftrages für das Areal wurden heute der Öffentlichkeit präsentiert. Der Entwurf der Architekten camponovo baumgartner aus Zürich überzeugte das Beurteilungsgremium und soll nun als Grundlage für den anstehenden Bebauungsplan dienen. Die Arbeiten aller acht Planerteams werden bis zum 24. September 2018 öffentlich ausgestellt.

Modellfoto "Am Walkeweg Bild" © Kanton Basel-Stadt

Modellfoto «Am Walkeweg» © Kanton Basel-Stadt

Das sechs Hektaren grosse Areal „Am Walkeweg“ ist gemäss Behörden «das erste der grösseren Areale in Transformation, welches in den nächsten Jahren für Wohnnutzungen geöffnet» werden soll. Es liegt direkt an der S-Bahn-Haltestelle Dreispitz. Es ist also bereits sehr gut erschlossen. Gemäss Medienmitteilung seien zudem «attraktive Freiraumangebote in der unmittelbaren Umgebung, wie beispielsweise den Botanischer Garten Brüglingen oder den Wolfgottesacker.» Einen Gottesacker als attraktives Freiraumangebot zu bezeichnen, ist vielleicht etwas gewagt. Das Areal ist im Eigentum des Kantons Basel-Stadt und wird heute grösstenteils für Freizeitgärten genutzt. Ab 2021 werden die Flächen frei für neue Nutzungen.

Situationsplan Am Walkeweg © Camponovo Baumgratner Architekten

Situationsplan «Am Walkeweg» © Camponovo Baumgratner Architekten

Der Kanton hat einen zweistufigen Studienauftrag durchgeführt, um den optimalen städtebaulichen Ansatz für das Areal zu finden. Der Entwurf des Planungsteams camponovo baumgartner architekten zusammen mit extra Landschaftsarchitekten, Edelmann Energie und Dencity wurde vom Beurteilungsgremium, bestehend aus externen und internen Fachleuten sowie Quartier- und Nachbarschaftsvertretern, zur Weiterbearbeitung empfohlen.

Modellfoto "Am Walkeweg Bild" © Kanton Basel-Stadt

Modellfoto «Am Walkeweg» © Kanton Basel-Stadt

Das Konzept, das sich an bekannten historischen Basler Siedlungstypologien – namentlich der Blockbebauung, aber auch Zeilenbauten – orientiert, sehe «eine vielfältige Wohnlandschaft für diverse Anspruchsgruppen vor und besticht durch seine klare Identität». Der Entwurf füge sich gut in die Umgebung ein und verknüpft sich mit der Nachbarschaft durch ein feingliedriges Fusswegnetz. Im Fokus steht eine hohe Wohnqualität mit viel Freiraum für rund 650 EinwohnerInnen, ergänzt durch eine neue Primarschule, Kindergärten und quartierdienliche Gewerbeflächen.

Es sollen unterschiedliche Wohnangebote entstehen, welche sich am Grundsatz „Low-Cost – Low-Energy“ orientieren. „Low-Cost“ zielt dabei insbesondere auf die Höhe der Mietzinse der Wohnungen ab. „Low-Energy“ bedeutet primär eine Minimierung des Wärmebedarfs sowie eine Maximierung des Anteils an regenerativer Energie. Im Zentrum des Quartiers wird, als verbindendes Element, die neue Primarschule stehen, deren Pausenplatz auch dem ganzen Quartier als Treffpunkt dienen soll.  

Der gewählte Entwurf bildet nun die Grundlage für den anstehenden Bebauungsplan zweiter Stufe, der 2019 durch den Regierungsrat beschlossen werden soll. Der Baustart ist für 2022 nach Beendigung der Altlastensanierung vorgesehen. Alle acht eingereichten Entwürfe werden bis am 24. September an der Dufourstrasse 40 öffentlich ausgestellt.

Quelle: Bau- und Verkehrsdepartement Basel-Stadt


Infos
Ausstellung
Daten:                       10. – 24. September 2018
Öffnungszeiten:      8.00 – 12.15 Uhr / 13.15 – 17.00 Uhr
Ort:                           Dufourstrasse 40, Basel

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