Architektur Basel blickt heute auf das Werk von Hans Bernoulli zurück.
Das Erscheinungsbild des Schulhauses wird durch die plastische Rasterfassade bestimmt, einem sichtbar belassenen Eisenbetonskelett, in das vorfabrizierte Sichtbetonbrüstungen und Fenstereinfassungen eingesetzt sind. Diese der Perret-Schule verpflichteten Stilmittel waren damals ein Novum für Basel. Die geringen Stützenabstände verleihen dem Bau eine klassizistische Prägung, die es von zeitgleichen Schulhausbauten unterscheidet.
Das neue Realgmnasium, das 1954 erbaut wurde, bildet einen modernen Gegenakzent zum neobarocken De Wette Schulhaus und fügt sich mit diesem zu einem geschlossenen Ensemble um den zentralen Pausenhof. Es besteht aus vier unterschiedlich grossen Bauten, die zu einer Anlage von strenger Orthogonalität gefügt sind.
Zur Zeit wird das Gebäude von Wirth + Wirth Architekten umgebaut.
Die Betonstruktur der Fassade diente Jacques Herzog & Pierre de Meuron als Anregung für ihr Schwitter-Gebäude, das sie 1988 entworfen haben