Im kommenden Herbst widmet sich die ArchitekturBar zwei besonderen Bauten und einer persönlichen Recherche. Wie baut man ein Konzerthaus für die Popkultur? Die kürzlich fertiggestellte «Neue Kuppel» diskutieren wir mit Vécsey*Schmidt. Wie baut man ein Haus für Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen? Die Entstehung des neuen Blindenheims an der Kohlenberggasse lernen wir mit Esch Sintzel kennen. Wie wohnt man nach innen? Mit Architekt Meinrad Morger begeben wir uns auf die Spur des introvertierten Wohnen. Das Programm ist vielfältig – wir freuen uns auf spannende architektonische Diskussionen beim Feierabendbier. Veranstaltungsort ist wie gewohnt das Didi Offensiv am Erasmusplatz. Am Montag, 26. Februar 2024 geht es los. See you there!
ArchitekturBar im Herbst 2024
Zeit: jeweils 19:00 – 20:30 (Türöffnung 18:30)
Ort: Didi Offensiv am Erasmusplatz 12, 4057 Basel
MO 21.10.2024
Meinrad Morger
«Wohnen nach innen»
«Licht, Luft und Sonne», proklamierte die Moderne. Wohnen nach aussen. Häuser sollten nach Extrovertiertheit streben. Es kam zur Auflösung des Hauses in Stütze und Decken, die vollflächig verglaste Fassaden ermöglichte. «Wohnen nach innen» lautet die Gegenthese von Architekt Meinrad Morger. Er lässt uns an seiner ganz persönlichen Recherche teilhaben. Wie funktioniert ein introvertierter Wohnraum? Welche spezifischen Qualitäten hat er? Ein spannendes Gespräch zum Auftakt der ArchitekturBar ist garantiert.
MO 04.11.2024
Vécsey*Schmidt
Neue Kuppel
Wie baut man ein Konzerthaus für die Popkultur? Vécsey*Schmidt formulieren mit der kürzlich eröffneten «Neuen Kuppel» in Basel eine mögliche Antwort. Der als Zentralbau konzipierte, also auf seine Mitte hin konzentrierte Bau ist ein gestrecktes Oktogon, sein Herz der Konzertsaal. Alle ihm dienenden Funktionen ordnen sich ringförmig um ihn herum an und betonen somit seine Wichtigkeit. Der Entwurf entspringt dem Wunsch nach einem eindrücklichen Klang- und Raumerlebnis: «Der Saal wird für die Musik gebaut, in ihm soll sie zur Entfaltung kommen.» Was das konkret heisst, erfahren wir im Gespräch mit den Architekt:innen in der zweiten ArchitekturBar.
MO 25.11.2024
Esch Sintzel
Blindenheim Basel
Wie baut man ein Haus für Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen? Gekonnt eingefügt in die Kohlenberggasse schafft der Neubau für das Blindenheim einen besonderen Ort für Menschen mit Sehbehinderung. Die Typologie ist bemerkenswert: Entstanden ist ein dreiflügliger Gebäudetyp: Die Flügel sind geformt von der polygonalen Parzellengeometrie und der Belichtung der Innenräume.»Die Auseinandersetzung mit der Aufgabe hat uns deutlich vor Augen geführt, dass sehbehindertes Leben nicht einfach Leben in dunkler Nacht bedeutet. Viele Sehbehinderte unterscheiden durchaus Hell und Dunkel und die Dramaturgie der Lichtführung ist bei eingeschränkter Wahrnehmung wohl gar noch wichtiger als bei klarer Sicht. Gut geführtes Licht führt auch die Menschen im Haus gut», beschreiben Esch Sintzel die besondere Herausforderung des Entwurf. Was münzt man das in gute Architektur um? Gespannt sind wir auf das Gespräch mit Marco Rickenbacher von Esch Sintzel im Rahmen der dritten und letzten ArchitekturBar.