Vor wenigen Monaten wurde die «Auszeichnung gutes Bauen» vergeben. Der wichtigste Preis für die hiesige Baukultur: Die relevantesten Beiträge in den beiden Basel wurden dabei auserkoren. Wir nehmen das zum Anlass, um in der kommenden ArchitekturBar drei prämierte Bauten zu diskutieren, die einen besonderen Beitrag zur ökologischen Nachhaltigkeit leisten. Sie verfolgen dabei drei ganz unterschiedliche Strategien: Vom kleinstmöglichen Eingriff bis zum massgeschneiderten Leuchtturmprojekt. Wir freuen uns beim Feierabendbier auf spannende Einblicke in die Entstehung und Realisierung der drei Bauten – und lebendige Diskussionen zum architektonischen Umgang mit den drängenden Fragen der Klimakrise. Veranstaltungsort ist wie gewohnt das Didi Offensiv am Erasmusplatz. Am Montag, 26. Februar 2024 geht es los. See you there!
ArchitekturBar im Frühling 2024
Zeit: jeweils 19:00 – 20:30 (Türöffnung 18:30)
Ort: Didi Offensiv am Erasmusplatz 12, 4057 Basel
MO 26.02.2024
David Vaner
Fassadensanierung BKB Dufourstrasse
Der kleinstmögliche Eingriff: Das Bürogebäude in der Dufourstrasse wurde 1966 erstellt und die Fassade in einer ersten Sanierung 1994 identisch ersetzt. 2020 stellte sich auf Grund des erreichten Lebensalters erneut die Frage nach einem Ersatz. Daraufhin wurden die Vorzüge einer Sanierung gegenüber einem Komplettersatz der Fassade untersucht. Dabei zeigte sich, dass das intelligent und handwerklich sehr gut verarbeitete Steckprinzip der Aluminiumfassade dafür gemacht ist, demontiert, gereinigt, besser ausgedämmt und wiederverwendet zu werden. Die CO2 Einsparung von circa 100t Tonnen leistet einen Beitrag, der exemplarisch aufzeigt, wie ressourcensuffizientes Bauen angegangen werden kann.
MI 27.03.2024
Back Simonsen
Schulanlage Lärchen
Weiterbauen als architektonische Haltung: Die Schulanlage Lärchen fügt sich mit der flachen Silhouette, den umfliessenden Grünflächen und dem reichen Baumbestand nahtlos in diesen Kontext ein. Der Neubau wurde in der nordwestlichen Ecke des Perimeters platziert und erweitert somit die Reihe der Spezialtrakte. Durch diese Setzung erhält die Anlage eine volumetrische Präsenz an allen angrenzenden Strassen und die beiden Sportplätze werden stärker in die Anlage eingebunden. Neben einem Ergänzungsneubau wurden die bestehenden Schultrakte sowie die Turnhalle mit Anbauten ergänzt und die bestehende Pausenüberdachung erweitert.
MO 15.04.2024
jessenvollenweider
Amt für Umwelt und Energie
Das massgeschneiderte Leuchtturmprojekt: Der Neubau des Amts für Umwelt und Energie am Fischmarkt verwirklicht als zeitgemässes Bürohaus Grundsätze des nachhaltigen Bauens mit einem sinnvollen Mass an technischen Innovationen und ist glaubwürdig in den historischen Stadtkontext integriert. Nach innen und nach aussen ist das Haus so konzipiert, dass seine Elemente, ihre Funktion und deren Zusammenspiel erkennbar sind. Auf das trapezoid verzogene Grundstück antwortet eine regelmässige Skelettstruktur, die in Holz-Beton-Hybridbauweise umgesetzt ist und so die Voraussetzung für ein ebenso wirtschaftliches wie flexibles Raum- und Tragsystem bietet.
