Im Gestadeck sollen bis 2023 genügend Schulräume gemäss Raumprogramm für eine Primarschule mit insgesamt 18 Klassen, 2 Turnhallen sowie 2 Kindergärten bereitgestellt werden. Dabei soll das bestehende Schulhaus aus dem Jahr 1887 erhalten bleiben und weiterhin möglichst gut genutzt werden.
Das Basler Architekturvüro von Marco Merz und Marion Clauss gewinnen den Wettbewerb mit ihrem Entwurf, der die Transformation des Schulhauses Gestadeck zu einem neuen Ensemble vorsieht. Die Aufdoppelung des
bestehenden Schulhauses mit einem rückseitigen Anbau bildet dabei die entscheidende Massnahme. Der Baukörper erhält einen quadratischen Fussabdruck und dadurch geeignete Proportionen für seine zentrale Position. Neu als Quadrat, öffnet sich das zentrale Gebäude zu vier klar definierten Aussenräumen. Die bestehende Hauptfassade hält ihre Bedeutung zum Schulhof und zur Stadt. Die seitliche Anordnung des kleinen Baukörpers am Obergestadeckweg ist stimmig und unterstützt die Ensemblebildung.
Gesamtheitlich überzeugt das Projekt durch die Intelligenz der städtebaulichen Haltung und die präzise Anordnung der Funktionen und Eingänge sowie die gelungenen Aussenbezüge. Damit sichern die Architekten ein stimmiges Schulensemble im Stadtraum von Liestal.
Architektur Basel gratuliert Marco Merz und Marion Clauss zu diesem Erfolg!