PETITION GAV ARCHITEKTUR

Fünf Fragen an Raphael Suter zum Studium am IArch: «Ich glaube, ein starkes Konzept ist wichtig»

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In Muttenz befindet sich eine der renommiertesten Architekturhochschulen der Schweiz. Wir wollen in einer Interviewserie aus erster Hand erfahren, was das Studiums am Institut Architektur ausmacht. Heute sprechen wir Masterstudent Raphael Suter, der nach dem Bachelor in Winterthur in den Kubuk nach Muttenz wechselte. Er sagt: «Die kleine Gruppe an Studierenden sowie der direkte Bezug zu den Dozierenden zeichnet für mich das Studium in Muttenz aus und gefällt mir auch sehr.»

Studienreise auf den Spuren der Strukturalisten © Raphael Suter

Architektur Basel: Sprechen wir zuerst über die Standortfrage. Was hat Dich persönlich dazu bewogen, in Muttenz Architektur zu studieren?

Raphael Suter: «Ich habe meinen Bachelor in Winterthur gemacht und habe mir auch überlegt, ob ich für den Master zurück nach Winterthur gehe, bin dann jedoch zum Schluss gekommen, dass ich mehr lernen kann, wenn ich auch noch eine andere Schule kennenlerne. Dinge, die ich im Bachelor bereits sehr geschätzt habe, wie eine überschaubare Anzahl an Studierenden und einen enge Zusammenarbeit mit den Dozierenden waren abgesehen vom Standort nahe bei Basel ausschlaggebend für mich.»

Basel ist die Architekturstadt schlechthin. Eine gute Wahl. Was zeichnet das Studium am Institut Architektur ansonsten aus?

«Die kleine Gruppe an Studierenden sowie der direkte Bezug zu den Dozierenden zeichnet für mich das Studium in Muttenz aus und gefällt mir auch sehr. Was ich ebenfalls sehr spannend fand, ist, dass wir in diesem und auch im letzten Semester in den unterschiedlichen Schwerpunktmodulen Haus/Siedlung/Landschaft uns alle mit den selben Arealen auseinandergesetzt haben und so gleichzeitig unterschiedliche Blicke auf den selben Ort entwickelt haben und von diesen gegenseitig profitieren haben können.»

Pavillon von Aldo van Eyck © Raphael Suter

Welche Themen beschäftigen Dich im aktuellen Semester?

«Wir befassen uns dieses Semester mit dem Klybeckareal und der Frage, ob man nicht auch mehr Bestandesbauten in das städtebauliche Leitbild von Diener und Diener integrieren könnte. Was mich dabei beschäftigt, ist der Umgang mit dem Bestand, wie kann man ein Gebäude mit einer staken Struktur, gebaut für eine spezifische Nutzung transformieren und in einem neuen Kontext einbinden, ohne dass dieser seinen Charakter komplett verliert.»

Der Bestand steht also im Zentrum des Interesses. Was zeichnet Deiner Meinung nach gute Architektur aus?

«Ich glaube, ein starkes Konzept ist wichtig, dass man dieses mit einer gewissen Konsequenz durchsetzt und gleichzeitig mit Sorgfalt, mit der Konstruktion und der Materialität umgeht.»

Hallo, Aldo! Studienreise auf den Spuren der Strukturalisten © Raphael Suter

Blicken wir in die Zukunft: Was sind Deine Ziele für nach dem Studium?

«Ich habe momentan kein konkretes Ziel für nach dem Studium, mein Ziel für jetzt ist, möglichst viel im Studium aufzunehmen, wovon ich später profitieren kann.»

Lieber Raphael, danke für das spannende Interview – und weiterhin viel Erfolg fürs Studium.

In der Region Basel Architektur studieren?
In der Architekturausbildung an der Fachhochschule Nordwestschweiz hat der fächerübergreifende Projektunterricht Tradition. Im Zentrum steht das architektonische Projekt, das neben städtebaulichen und typologischen Aspekten immer auch Erkenntnisse aus technischen und kulturellen Grundlagenfächern sowie der Auseinandersetzung mit ökologischer, ökonomischer und sozialer Nachhaltigkeit mit einbindet. Die Schule ist dabei mit rund 150 Bachelor- und Master-Studierenden bewusst klein geblieben und nutzt die damit verbundenen Vorteile: weniger Studierende, weniger Lehrende, dafür mehr Freiheit in der Art der Ausbildung. Eine Kombination, die sich bewährt hat.

weitere Infos hier > Institut Architektur FHNW

 

 

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