Von 2008-2010 realisierten die Architekten Nissen Wentzlaff ein freistehendes Wohngebäude. So wurden auf dem Grundstück mit der eingeschossigen Wohnung, einem Schwimmteich, einem kleinen Ökonomiegebäude sowie der im Westen und Süden verlaufenden Umfassungsmauer verschiedenste Bausteine zu einem einheitlichen Ensemble zueinander gefügt. Ein grosser, alter Baumbestand bildet den Auftakt zum Grundstück, die Umfassungsmauer führt den Besucher zum Zugang auf der Ostseite. Das Wohnhaus wird mittels Ost-West-Ausrichtung auf dem zu erhaltenen Untergeschoss der Vorgängerbebauung positioniert und ist geprägt durch einen zentralen, grosszügig belichteten Wohn-/ Ess-/ Musikraum mit freistehendem Küchenblock. Kleinere Raumeinheiten sind dem Wohnraum im Norden und Süden angegliedert, und nehmen Büro-, Schlaf- sowie Badezimmer auf.
Zur Stärkung der reduzierten Formsprache des Gebäudes werden die Fenster auf jeder Fassadenseite zu je einer Fensterfront zusammengefasst. Es entstehen nach allen vier Himmelsrichtungen grosszügige Wechselbeziehungen zwischen Innen und Aussen, mit unterschiedlichem Charakter. Um den monolithischen Ausdruck der einzelnen Bausteine zu unterstreichen, wird das Wohnhaus sowie die Orangerie mit pigmentiertem Dämmbeton ausgeführt. Der Schwimmteich und die Umfassungsmauer erhalten zur Auszeichnung der Gesamtüberbauung die gleiche Pigmentierung.
Auszeichnung guter Bauten BL 2013, best architects 2012
weitere Informationen: www.nwa.ch
Fotos: © Ruedi Walti