Endlich ist es soweit! Der Wettbewerb für ein neues Hochhaus an der Heuwaage ist entschieden. Das Büro Miller & Maranta setzt sich gegen 6 Konkurrenten durch und dürfen einen städtebaulich wichtigen Ort in Basel neu planen. Die Heuwaage erfährt somit in bälde eine radikale Veränderung.
Aufgrund einer sorgfältigen Analyse des Ortes sowie auch der historischen Bezüge setzt Miller & Maranta an dem Knotenpunkt an der Heuwaage einen autarken Baukörper. Zusammen mit dem Ozeanium und den gegenüberliegenden Kopfbauten am Steinentorberg entstehen subtile Dialoge. Und endlich kann auch dem Markthalle Hochhaus einen Partner gegenüber gesetzt werden. All diese Gebäude an der Heuwaage können nun in Zukunft ein neues Zentrum in Basel generieren.
Das Gebäude selbst kennzeichnet sich durch eine dreiteilige Gliederung: Das Zusammenfassen von Erdgeschoss und Mezzanin generiert eine spannungsvolle stadträumliche Interaktion mit dem Viadukt und mit den zurückgestaffelten Obergeschossen wird erreicht, dass das mächtige Gebäude den unmittelbaren Raum nicht all zu stark dominiert.
Im Erdgeschoss definieren öffentliche Nutzungen wie ein Café und Läden den Raum. Darüber befinden sich dann Büroräume und ab dem 7. Obergeschoss beginnen die Wohngeschosse. Obwohl jedes Geschoss gegen oben verkleinert wird, gelingt es den Wohnungen gute Layouts zu verpassen und attraktive Loggien werten den Wohnraum auf.
Der Beitrag von Miller & Maranta zeigt auf wie durch eine starke Autonomie des Neubaus der Ort rund um die Heuwaage neu geformt und gelesen werden kann. Statt die triste Stimmung des Ortes aufzunehmen, haben sie einen «Hotspot» geschaffen, der neue städtische Qualitäten schafft und auch die Skyline von Basel neu definiert.