Der Blick auf die Sanierung von KREN Architektur in der Aeschenvorstadt lehrt uns, dass es in der Architektur oft um das Geschehen hinter den Kulissen geht. So stand hier weniger die Architektur als gestalterische Disziplin im Vordergrund, sondern bestand die Herausforderung in der Organisation, der Logistik und der Bauleitung, da die Sanierung unter Vollvermietung samt sensibler Kundschaft durchgeführt wurde. Dies erforderte eine minuziöse Planung – bei entsprechender Vorlaufzeit.
Das Geschäftshaus an der Aeschenvorstadt 55 wurde im Bereich der haustechnischen Anlagen dem zeitgemässen Standard angepasst. Gleichzeitig mit dem Umbau der Haustechnik wurden die energetisch wichtigen Bauteile Fassade und Dach saniert. Die Steinfassade aus den 1990er Jahren wies gravierende Mängel auf. Im Rahmen der Sanierung wurde die Rekonstruktion des 1970 entstandenen Gestaltungskonzepts angestrebt. Zentral war die energetische und bautechnische Ertüchtigung für die nächsten 25 Jahre. Mit einem gezielten Massnahmenkatalog brachte man die sanierungsbedürftigen Bauteile auf den aktuellen Stand. Ein gelungenes Beispiel dafür, dass es in der Architektur manchmal darum geht, bei grösstmöglicher Wirkung den kleinstmöglichen Eingriff zu planen.
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Standort: Aeschenvorstadt 55, 4051 Basel
Bauherrschaft: Swiss Life REIM (Schweiz) AG
Gesamtleitung / Architektur: KREN Architektur AG (ehem. Dorenbach AG)
HLKS-Planer: Tebit Haustechnik AG
Fassadeningenieur: Emmer Pfenninger Partner AG
Bauingenieur / Bauphysik: Gruner AG
Projektierung: Mai 2011 – Dezember 2012
Realisierung: Januar 2013 – Februar 2014
Quelle: www.kren.ch