Der Basel Pavillon soll eine radikale These zum zirkulären Bauen formulieren. Erstellt wird er aus wiederverwendeten Bauteilen. Der Pavillon wird im kommenden Mai im Rahmen der Architekturwoche Basel 2022 eröffnet. Nun sind alle ArchitektInnen gefragt: Ab sofort läuft der Open Call zur Teilnahme am Architekturwettbewerb. In der Jury sind renommierte Namen wie Emanuel Christ oder Maarten Gielen vertreten.
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> Basel Pavillon: Open Call
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Pavillon für eine neue Architektur
Eine neue Architektur ist notwendig, um die ökologischen Herausforderungen unsere Welt zu lösen. Das beginnt im Kleinen. Der Basel Pavillon soll ästhetisch-radikale Thesen zum klimaneutralen Bauen formulieren. Die Baumaterialien für den Pavillon sind wiederverwendet, egal ob Backsteine, Holzplatten, Bleche, Türen oder Fenster. Damit soll der Pavillon zu einer neuen, architektonischen Auseinandersetzung mit den Themen des zirkulären Bauens anregen – und damit für die gesamte Bauwirtschaft Pioniercharakter haben. Inspiriert von temporären, jährlich wechselnden Pavillonbauten in anderen Städten soll in Basel eine neue Attraktion geschaffen werden: Der Basel Pavillon. Er wird im Mai 2022 im Rahmen der Architekturwoche Basel auf dem Dreispitz eröffnet werden. Ab sofort und bis Ende Monat läuft der Open Call für alle ArchitektInnen.
«Der Pavillon soll von talentierten, aufstrebenden ArchitektInnen entworfen werden. Um das geeignete Team zu finden, wird ab sofort ein Open Call lanciert.»
Open Call for all!
Der Pavillon soll von talentierten, aufstrebenden ArchitektInnen entworfen werden. Um das geeignete Team zu finden, wird ab sofort ein Open Call lanciert. Die Teilnahme ist einfach: Bis Ende September 2021 muss ein A3 mit einer Konzeptskizze zum Thema Wiederverwendung und Pavillonbau eingereicht werden. Dabei werden unkonventionelle, radikale, architektonische Thesen gesucht. Der Basel Pavillon soll die Idee des zirkulären Bauens im Architekturdiskurs verankern.
Hochkarätige Jury
Eine namhafte Fachjury – Emanuel Christ, Sumayya Vally, Maarten Gielen, Chus Martinez – wird aus den Eingaben die Teilnehmer für den Wettbewerb auswählen. Ausserdem ist die Christoph Merian-Stiftung mit Martin Weis vertreten. Die CMS unterstützt das Pavillonprojekt finanziell und stellt den Bauplatz auf dem südlichen Dreispitz zur Verfügung: Dank dem Pavillon soll ein neuer Blick auf das spannende Transformatiosnareal ermöglicht werden.
Zirkuläres Bauen
Der Pavillon wird komplett aus gebrauchten Bauteilen erstellt. In Zusammenarbeit mit der Basler Firma Zirkular werden bei Abbruchobjekten in der Region relevante Bauteile gesichtet und für den Pavillon reserviert. Das Augenmerk liegt dabei auf Materialien, die eine besondere haptische oder visuelle Qualität haben. Sie dürfen über eine Patina verfügen, die ihnen Charakter verleihen und die Geschichte von Herkunft und Verwendung erzählen. Aus den Teilen wird ein Onlinekatalog zusammengestellt, der als Programm für den Wettbewerb dient. Die ArchitektInnen werden den Pavillon aus einem Baukasten aus wiederverwendeten Bauteilen zusammenfügen, der eine möglichst starke, einprägsame Form bzw. Raum erzeugen soll.
«Wir müssen die Welt verändern.»
Wettbewerb und Bauteilkatalog
Im zweiten Schritt findet ab Oktober 2022 der Architekturwettbewerb statt: Die auserkorenen Teilnehmer entwickeln aus dem Bauteilkatalog ihren konkreten Entwurf für den Pavillon. Die Jury wählt Anfang Dezember das Siegerprojekt aus. Die Realisierung auf dem Dreispitz erfolgt im Frühjahr 2022. Im Bewusstsein, dass das zirkuläre Bauen und die Wiederverwendung von Bauteilen in der Alltagsrealität unserer Baustellen kaum stattfindet, soll der Pavillon einen Beitrag zu einem neuen Architekturdiskurs leisten. In diesem Sinne hoffen wir auf zahlreiche Bewerbungen. Oder wie es ein berühmter Brasilianischer Architekt einst formulierte: «Wir müssen die Welt verändern.» Packen wir es an!
Text: Lukas Gruntz / Architektur Basel
Eingabefrist: Montag, 28. September 2021
per Mail an pavillon@architekturwochebasel.ch
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