Die drei Genossenschafts-Wohnhochhäuser neben dem Kannenfeldpark bestehen heute mit grosser Selbstverständlichkeit im Stadtbild. Das war nicht immer so. Die untenstehende Visualisierung des Bauvorhabens löste eine grosse Debatte aus. Von Wohnmaschinen war die Rede, von Mietskasernen, und der Basler Architekt Hans Bernoulli schrieb 1951 in der Zeitschrift «Wohnen» im Brustton der Empörung: «Ein Turm ist kein Heim; er ist das Zinshaus, auf die Spitze getrieben; seine Existenzberechtigung ist das Kalkül.» Pikant: Architekt Hans Mähly, der mit Arnold Gfeller die Siedlung baute, arbeitete zuvor in Bernoullis Büro.
Damit markierte der konservative Basler Architekt die eine Seite des Diskurses über den Hochhausbau. Die andere Seite war durchaus angetan davon: So würden Grünflächen erhalten, die Wohnungen seien mit ihrer Aussicht und der luftigen Höhe von besonderem Wert.
Quelle: Staatsarchiv Basel-Stadt