Es sind grossmasstäbliche, starke Strukturen, welche die neuste Ausgabe der «Basler Lieblingshäuser» prägen. Aus einem Kieswerk, einem Parkhaus und einem Hafentermial besteht die Auswahl von Foeldvary Staehelin, die von Fotograf Aron Lorinczs sehenswert inszeniert wurde. Das 2017 in Basel gegründete Architekturbüro, bestehend aus Marie Annick Staehelin, Balàzs Földvàry und Melchior Füzesi, nimmt uns mit auf einen Spaziergang an den Stadtrand in Allschwil – und von dort über das Klybeck bis in den Hafen in Kleinhüningen.
1. Kieswerk, Allschwil
Kieswerk by Aron Lorinczs
Das an der Stadt- und Landesgrenze liegende Konstrukt macht mit seinem surrealem Charakter auf sich aufmerksam. Die ineinander gewachsenen Formen, Volumen und Förderbänder faszinieren, wie ein Gebilde aus einer Skizze des Studio Ghibli. Der diesem Erscheinungsbild zugrundeliegeder Fertigungsprozess lässt sich nur erahnen.
2. Parkhaus Lysbüchel, Basel
Parkhaus Lysbüchel by FSA
Da das Gebäude nur noch in unseren Erinnerungen als Abschluss der Lothringerstrasse weiter leben wird, nutzten wir die Möglichkeit, das fast verlassene Parkhaus zu besuchen. Die einfache vorgefertigte Konstruktionsweise und der leere Stützenwald wirkt auf den Besucher wie ein fast unendlicher Raum.
3. Terminal 1, Basel
Terminal 1 by Aron Lorinczs
Im Hafen von Basel befindet sich eines der grössten Gebäude der Stadt. Das Lagerhaus und Krangebäude der Rhenus Logistics erstreckt sich über mehrere Strassen, Gleise und kragt über das Hafenbecken hinaus. Das Gebäude hat offene und geschlossene Gebäudeteile, wirkt manchmal porös, manchmal standhaft. Alleine diese Struktur erzeugt ein vielfältiges Stadtbild. Schiffe, Lastwagen und Güterzüge werden hier täglich mit Hafenkränen be- und entladen, was das verlassen wirkende Hafengebiet durch Bewegungen belebt.