ReUse Fenster für die Ukraine – Basler Verein braucht Unterstützung

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Er mag etwas in den Hintergrund gerückt sein. Der schreckliche Krieg in der Ukraine übertönt von Gaza, Trump und der AfD. Dabei ist das Leid der Menschen in der Ostukraine unvermindert gross. Insbesondere der Wiederaufbau gestaltet sich schwierig. Ressourcen und Bauteile sind knapp. Dank einem Basler Verein finden Schweizer Fenster ihren Weg in die Ukraine. Mittels Crowdfunding ist Unterstützung gefragt.

Vor einem Jahr fand Zusammenarbeit mit Barbara Buser und weiteren Expert:innen aus der Baubranche die Gründung des Vereins RE-WIN statt. Mit der Initiative «Fenster für die Ukraine» sammelt er gebrauchte Fenster aus der Schweiz und Liechtenstein, rettet sie vor der Entsorgung und gibt ihnen innerhalb des Wiederaufbaus in der Ukraine einen zweiten Lebenszyklus. Die Initiative «Fenster für die Ukraine» hat im letzten Jahr bedeutende Erfolge erzielt, nicht zuletzt dank der Unterstützung von Architekturschaffenden, Unternehmen, Privatpersonen, Freiwilligen und Stiftungen. Gemeinsam konnte der Verein durch effizientere Rückbaumethoden und zweckdienliche Logistik mehrere Tausend Fenster sammeln und in die Ukraine transportieren.


So können bis zu 90% der Kosten im Vergleich zum Kauf neuer Fenster in der Ukraine eingespart und die CO2-Emissionen um über 70% reduziert werden. Nicht zuletzt reduziert die Initiative den Verbrauch natürlicher Rohstoffe und entlasten die Schweizer Müllhalden. Um weiterhin einen Beitrag für die Ukraine und für die Dekarbonisierung der Baubranche zu leisten, benötigt der Verein die Unterstützung der Branche selbst. «Wir möchten Architekturschaffende und Unternehmen der Baubranche erreichen, um sich gemeinsam für die globalen Ziele zu engagieren. Wir sind fest davon überzeugt, dass wir durch Zusammenarbeit mit vergleichsweise kleinen Investitionen viel erreichen können,» schreiben die Macher:innen.


Der bisherige Erfolg ist beachtlich: Im vergangenen Jahr gelang es, mehr als 20 Fenstertransporte zu organisieren. Der Verein konnte mit über 3000 Fenstern zum Wiederaufbau beitragen und über 1000 Menschen ein geschütztes Zuhause ermöglichen. Dies gelang RE-WIN dank Ehrenamtlichen, Unterstützer:innen und Partner:innen in der Schweiz und in der Ukraine. Der Verein ist voller Tatendrang: Solange die Kriegssituation anhält, sieht Re-Win sich verpflichtet, weitere Fenstertransporte zu organisieren. Er ruft daher auf,  weiter zu helfen und via Crowdfunding Geld zu spenden: «Für ein erfolgreiches 2024 brauchen wir Unterstützung!» Die Ukraine ist erst der Anfang: Ziel ist es, dass Wiederverwendung auch in anderen Krisengebieten eine anerkannte Praxis der Wiederaufbaustrategie wird. Da gibt es global viel zu tun. Leider.

Quelle und weitere Infos: www.re-win.ch


Jetzt unterstützen. Zum Crowdfunding gelangt man mit diesem Link > Fenster für die Ukraine

 

 

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