«Saint-Louis-Park»: Ehemaliges Gleis-Areal wird zu Naturschutzgebiet und Park

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Die Gestaltung für den neuen «Saint-Louis-Park» stammt aus der Feder von Skala Landschaft Stadt Raum. Er soll mit einer Fläche von insgesamt 22’500 m2 ein weiterer bedeutender Grün- und Freiraum im neuen VoltaNord Areal werden. Davon gelten 12’500 m2 als Naturschutzgebiet. Der Regierungsrat beantragt beim Grossen Rat stolze 10 Millionen Franken für die Realisierung des Saint-Louis-Parkes. Davon sollen 9,9 Millionen saus dem Mehrwertabgabefonds finanziert werden.

Projektperimeter

Der zukünftige Saint-Louis-Park befindet sich im Westen des Areals VoltaNord entlang der Bahngleise. Mit seinen 22´500 m2 (etwas grösser wie die Pruntrutermatte) bildet er gemeinsam mit dem Lysbüchelplatz und dem begrünten Strassennetz zukünftig einen wichtigen öffentlichen Grün- und Freiraum. Die Naturwerte auf den Gleisflächen des ehemaligen Industrieareals gilt es auf dem Areal zu ersetzen, so werden 12´500 m2 des neuen Quartierparks der Natur vorbehalten sein.

Schnittansichten: Von den Geleisen bis zu den Wohnbauten

«Der Park soll in den nächsten Jahren als «grüne Lunge» und Naturoase fungieren. Er wird der Bevölkerung des Arealentwicklungsgebiets VoltaNord sowie des bestehenden St.-Johann-Quartiers als Aufenthalts-, Spiel- und Erholungsraum dienen und einen wichtigen Ort der Begegnung für Jung und Alt sein», heisst es in der Medienmitteilung des Kantons. Schattenspendende Bäume und ein begehbarer Spielbrunnen leisten einen Beitrag zur Hitzeminderung. Die Naturschutzzone kann über Holzstege erkundet werden. So sind die Naturschutzflächen besser geschützt und es entstehen zusammenhängende, wenig gestörte Bereiche, die den dort lebenden, teils trittempfindlichen Arten vorbehalten sind. Der Park trage so zur Vernetzung der Lebensräume der bedrängten Stadtnatur bei, ist die Stadtgärtnerei überzeugt.

Um an die Geschichte des ehemaligen Bahnareals zu erinnern, werden bei der Gestaltung Materialien wiederverwendet, die im Rahmen des Rückbaus gesichert wurden. So werden zum Beispiel Gleisschienen als Randabschlüsse und Sockelsteine der ehemaligen Viehverladerampe als Gestaltungselemente im Kinderspielbereich wiederverwendet, was dem Prinzip der Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft entspricht.

VoltaNord Visualisierung

Die angestrebte Biomassendichte ist beachtlich: «Der neue Grün- und Freiraum erhält 50 Laub- und Nadelbäume, 1’700 m2 Wildhecke, 6’050 m2 Blumenwiese, 3’150 m2 Gebrauchsrasen sowie 5’300 m2 Stauden- und Ruderalflächen.» Der Versiegelungsgrad liegt bei neun Prozent. Für die Realisierung des Saint-Louis-Parkes beantragt der Regierungsrat dem Grossen Rat Ausgaben in Höhe von insgesamt 10,156 Millionen Franken. Davon können 9,942 Millionen Franken aus dem Mehrwertabgabefonds finanziert werden. Die Ausführung ist vorbehältlich der Zustimmung durch den Grossen Rat ab 2025 geplant.

Quelle: www.medien.bs.ch

 

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