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Alterssiedlung im Gellert-Areal von Max Rasser und Tibère Vadi | Basler Baukultur entdecken. No 14

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In den Jahren 1955 bis 1964 entstand die Überbauung des Gellertareals, die eine der herausragenden städtebaulichen Leistungen der Nachkriegsmoderne in Basel darstellt. Hermann Baur entwickelte im Auftrag der Christoph Merian Stiftung einen Bebauungsplan, der ein Ensemble vielfältiger Haustypen verschiedener Architekten vorsah. Die reformierte Gellert-Kirche bildet das Zentrum der auf einer der letzten zusammenhängenden Landreserven der Stadt errichteten Überbauung.

Die Alterssiedlung gehört zu den besonders interessanten Beispielen unter den verschiedenen Bauten. Sie besteht aus einem siebengeschossigen Hochbau und drei zweigeschossigen Flügeln. Das für alle Wohnungen geltende Grundmass und die Erschliessung mittels eines Laubengangs sind in ein einheitliches Erscheinungsbild übertragen. Die horizontalen Schlitze der Gänge mit ihren Betonbrüstungen prägen die eine Längsseite, die durch die tragenden Trennwände zu einem Raster gefügten Balkone mit ihren halbseitig transparenten Brüstungen (Riffelglas) die andere. Ihre rationale Struktur und Formensprache machen diese Architektur zu einem besonders charakteristischen Beispiel für den Funktionalismus der 1960er Jahre, welcher der Tradition der Klassischen Moderne verpflichtet ist. Besonders erwähnenswert ist die ästhetische Qualität der Anlage, welche diese zu einem Hauptwerk eines der bedeutendsten Basler Büros der Nachkriegsmoderne macht.

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Funktion: Alterssiedlung
Adresse: Karl Jaspers-Allee 29–35
Bauzeit: 1958 – 61
Architekten: Max Rasser und Tibère Vadi

Quelle: Faltblatt «Baukultur entdecken» / Schweizer Heimatschutz
Foto: © Bruno Thüring (Denkmalpflege Basel-Stadt)

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