Dieses Ensemble von vier Einfamilienhäusern erscheint in der Form eines Palais mit zurückgesetztem Mittelteil zwischen zwei seitlichen Risalitbauten, die jeweils von einem Dreiecksgiebel überhöht sind. Visscher van Gaasbeek ordnete dabei fantasievoll Elemente des klassizistischen Barocks in neuen Kombinationen an. So erlaubte er dem Äusseren, sich über die innere Disposition hinweg zu setzen: Den mittleren Dreiecksgiebel teilen sich hier zwei Häuser. Die Eingangspartien der beiden mittleren Häuser setzte er auf spielerische Weise in einen asymmetrisch abgerundeten Unterzug. Der Architekt wählte als Material die in Norddeutschland und in den Niederlanden typische Kombination von Architekturteilen aus hellgrauem Sandstein mit hellrotem Backstein.
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Funktion: Einfamilien-Reihenhäuser
Adresse: Pilgerstrasse 13–19
Bauzeit: 1896–99
Architekten: Rudolf Linder + Adolf Visscher van Gaasbeek
Quelle: Faltblatt „Baukultur entdecken“ / Schweizer Heimatschutz
Text & Bild: © Rose Marie Schulz-Rehberg