Die Architekten des ehemaligen „Füglistaller-Hauses“ von 1906/07 an der Freien Strasse 23 sind die Urheber dieses originellen, inmitten eines Gartengrundstückes freistehenden Gebäudes, das sie für Karl Füglistaller-Frey bauten und das seine Familie mehr als ein halbes Jahrhundert bewohnte. Nach dem Tod der späteren Besitzer Simonius entbrannte 1978 ein heftiger Kampf um die Erhaltung dieses und der von Vischer & Fueter errichteten Villa in der Nr. 103, der glücklicherweise positiv ausging. Die Architekturteile in gelbem Haustein und die grünen Fensterläden vor dem weissen Verputz setzen starke farbliche Akzente. Äusserst ungewöhnlich ist die Anlage der Fassade in drei senkrecht zueinander versetzte Achsen, deren mittlere mit einem Balkon über dem Eingangsbogen und eine dem Treppenverlauf entsprechende asymmetrisch aufgebaute gestufte Fensterfront orchestriert ist. Zudem durchdringt sie das ebenfalls asymmetrische konzipierte Mansarddach mittels eines barockisierenden turmartigen Ausbaus.
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Funktion: Einfamilienhaus
Adresse: Hirzbodenweg 95
Bauzeit: ab 1901
Architekt: Suter & Burckhardt
Quelle: Faltblatt „Baukultur entdecken“ / Schweizer Heimatschutz
Text: © Rose Marie Schulz-Rehberg
Bilder: © CD | Architektur Basel